Webdesign

Kreativität ohne Auftrag. Oder: Warum ich fiktive Briefings liebe

17.4.2025
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Kein echter Kunde, kein Zeitdruck – nur eine Idee, ein Ziel und die Freiheit, mich kreativ mal so richtig auszutoben. Klingt vielleicht ein bisschen albern, ist für mich aber ein echtes Kreativ-Tool: fiktive (Website-)Briefings.

Warum arbeite ich mit fiktiven Briefings?

Wie gesagt, es könnte ein bisschen albern wirken, für ein komplett random, nicht-existierendes Unternehmen eine Website zu gestalten, aber hear me out.

Fiktive Briefings sind für mich eine kreative Spielwiese, auf der alles erlaubt ist. Ich kann Konzepte spinnen, Designs ausprobieren, Techniken testen und Inhalte entwickeln, die ich über echte Kundenprojekte womöglich nicht auf dem Tisch liegen hätte.

Es ist ein strategisches Training (ich liebe ja strategische Herangehensweisen!). Auch ohne, dass dahinter ein echter Kunde steht, überlege ich: Was braucht dieses Unternehmen, wer ist die Zielgruppe und was will sie? Wie könnte ein smarter Funnel aussehen? Welches Messaging ist sinnvoll? Welche Elemente gehören auf die Website? Und noch ganz viele andere Dinge.

Es ist Futter für mein Portfolio. Fiktive Projekte zeigen, wie ich denke und arbeite. Hier kann ich ohne Einschränkungen und Ideen meiner Kunden einfach machen und genau die Websites erstellen, die ich gerne bauen möchte und mit denen ich mich vorstellen will. Ich nehme mein Portfolio also selbst in die Hand – statt darauf zu warten, dass mir irgendwann mal ein echtes Kundenprojekt mit übertriebenem „Wow“-Potenzial begegnet (btw. zeige ich im Portfolio auch nicht jede Website, die ich erstellt habe, sondern nur die, in deren Richtung ich arbeiten will).

Es ist ein super Tool- und Skill-Test. Ich kann neue Techniken und Methoden ausprobieren – und werde dabei automatisch sicherer und routinierter im Umgang mit Webflow. Und das, ohne dass ich in meiner Zeiterfassung plötzlich 40 Extra-Stunden bei Kunde XYZ ansammle.

Woher kommen meine fiktiven Briefings?

Ich habe mir irgendwann mal eine lange Liste an fiktiven Unternehmen von ChatGPT erstellen lassen. Einfach nur mit einem Namen, einer kurzen Beschreibung und einer groben visuellen Richtung.

Wenn ich Bock drauf habe, mit einem fiktiven Briefing zu arbeiten, suche ich mir ein Unternehmen aus dieser Liste aus und frage ChatGPT nach einem Website-Briefing. Und damit arbeite ich dann weiter.

Was mache ich mit dem Briefing?

Wie schon gesagt: ich teste ganz oft neue Techniken und erweitere meine Skills und Webflow-Routinen. Das bringt nicht nur mir etwas – sondern auch allen zukünftigen Kunden. Am Ende geht’s einfach nur darum, besser in meinem Handwerk zu werden und meine Kreativität anzukurbeln.

Am liebsten mach ich allerdings Speedbuilds.

Ein Format, das ich besonders liebe: Speedbuilding. Das ist nämlich eine Herangehensweise, die ich für Kundenprojekte tatsächlich nie nutzen würde. Hierfür lasse ich mir das Briefing schreiben, suche oder erstelle ein paar visuelle Assets, wie Bilder oder Illustrationen und dann nehme ich mir in der Regel 30 bis 60 Minuten Zeit, um eine komplette Startseite zu bauen (bzw. so weit, wie ich in der gesetzten Zeit komme). Design ohne großartig darüber nachzudenken und extra Schleifen zu drehen. Zackig auf den Punkt. Oft wird es sogar gut.

Ich filme den ganzen Spaß inzwischen mit – als Screenrecording. So bekomme ich einerseits super netten Content für Social Media, andererseits seh ich ganz nebenbei, wo ich noch Zeit verliere – und kann genau dort ansetzen.

Hach, Speedbuilding!

Noch ein paar Gründe für fiktive Briefings

Wenn ich bei einem Kundenprojekt das Blank Canvas Syndrome habe, also vor einem leeren Blatt (oder Figma-Frame) sitze und absolut keinen Plan habe, wo ich eigentlich starten soll, helfen mir vor allem kurze fiktive Speedbuilds dabei, meine Kreativität anzuknipsen und ins Tun zu kommen. Weniger (zer-)denken, mehr machen! Danach fließt es dann auch im echten Projekt weiter.

Ich trainiere meine Herangehensweise und mein Lösungsdenken. Sie zwingen mich, Entscheidungen zu treffen, fordern mich kreativ, strategisch und technisch. Und das kommt am Ende natürlich auch allen zugute, mit denen ich zusammenarbeite.

Ich kann bewusst die Websites gestalten, die ich möchte und damit meinen Stil finden und/oder verfeinern. Das zieht am Ende auch echte Kunden an, die sich in diesem Stil wiederfinden.

Und zu guter Letzt: Spaß. Ich will Spaß haben! Und genau den habe ich bei diesen Briefings – vom ersten Gedanken bis zum letzten Klick. Das allein wäre schon Grund genug.

hej, Sabrina hier!

Portrait von Sabrina Goethals in einer Rosa Jacke.

Kurz & Knapp

Mit über 10 Jahren Erfahrung im Gepäck weiß ich, wie Design, Strategie und Technik zusammenkommen müssen, damit Ergebnisse nicht nur richtig gut, sondern auch messbar sind.

Klar, deine Unternehmenswebsite soll gut aussehen – aber mir geht’s um mehr: smarte Lösungen, die dein Business wirklich nach vorne bringen. Dein Angebot ist einzigartig, und genau so wird auch deine Website: keine halben Sachen, sondern individuell, strategisch und einfach richtig gut.

Über-die-Schulter Blick auf einen Laptop, auf dem gerade eine Website gestaltet wird.

Wie ich arbeite

Ich starte mit einem klaren Verständnis für dich und dein Business: Was macht dich aus? Wo willst du hin?

Darauf baue ich auf – mit durchdachtem Design, einer klaren Strategie und einem Blick für die Details, die den Unterschied machen. Dabei arbeite ich eng mit dir zusammen, denn die besten Ergebnisse entstehen im Team.

So schaffen wir eine Website, die nicht nur schön aussieht, sondern auch für dich und deine Kunden funktioniert.